Montag, 13. Juli 2009

Montags-Blues...

Ich lerne derzeit etwas über Wochenenden.

Während ich Freitag mittag gegen 15 Uhr, also eine Stunde nach Feierabend, noch Telefonate geführt hab, im Kopf To-Do-Listen durchgegangen bin und meinen Unterrichtsstundenfundus, gestaltete sich das Umschalten auf Freizeit-Modus wenig später doch recht einfach. Den LieMa vom Golfplatz abholen, an einem Imbiss was kleines essen, eine Runde Bowling in Mainz und anschließlich Sushi bei Sakura... soweit gelungen, wenn auch vielleicht etwas wenig Hundespaß.

Der kam Samstag, denn erst waren wir einkaufen im nachbarörtlichen Tierfachmarkt und dann haben wir die Hasen saubergemacht, was immer ein besonderes Abenteuer ist. Dann ein Einkauf bei Fressnapf und Globus und zur Freude der drei Tibeter erste Tests mit neuen Kong-Füllungen. (Wobei jetzt schon wieder einer nicht mehr auffindbar ist, was auf Dauer ein wenig teuer käme.) Mit ein wenig Gartenarbeit dazu war ich abends rechtschaffen müde.

Nun der Fehler! Statt Sonntag rumzugammeln und vielleicht die Tibeter ein bisschen über unsere einsamen Felder zu jagen, ging es morgens schon mit leichtem Hausputz los, dann Zubereitung eines asiatischen Gurkensalats, dann Abfahrt zum Sommerfest. Das war nett, aber so neu in einer Firma kann auch Smalltalk anstrengend sein. Statt nun einfach heimzufahren, sind wir zwei Straßen weiter am Hundefreizeitgelände eingekehrt. Ohne Hunde, weil - ich gehe schon so lange schwanger mit diesem Verein und wollte mir das nochmal angucken (zum 458. Male...) Wir haben sicherlich 2 Stunden mit dem Chef gequatscht, der soweit ein echter Visionär ist, ich kann aber nicht ganz mit der Methodik dort. Das fand er wiederum echt gut, hat aber durch unser Gespräch scheint's eine Erwartungshaltung aufgebaut, der ich, als wir unsere drei Chaoten dann abgeholt und vorgeführt haben, nicht so ganz gerecht werden konnte. Hm. Allerdings haben die drei sich tatsächlich auch benommen wie die Haudegen.

Das Ende vom Lied war, ich hab VÖLLIG wirr und damit schlecht geschlafen, mein ganzer Kopf war voll Firmen-Small- und Hunde-Large-Talk und was Erholung sein sollte, führte heute morgen zu reinstem geistigem Spießrutenlaufen, denn was Freitag klar vor mir lag, musste ich unter einigen Litern Kaffee und großer Anstrengung wieder hervorkramen. Für die Zukunft also: Sonntags keinen Freizeitstress veranstalten und damit dem Montags-Blues entgehen.



Bild hier geklaut:
http://www.2paisa.org/wp-content/uploads/2009/04/wpa0049l.jpg

2 Kommentare:

Veronique, Dobby & Lynn hat gesagt…

ojeoje... ich dachte auch immer das wochenende sei zur erholung da... aber schliesslich muss ich dann ja alle dinge machen für die ich unter der woche keine zeit hatte! ;O)
mitfühlende grüsse

Christina hat gesagt…

Irgendwie komisch, dass DU Dich über MEINE Wochenenden lustig machst...