Haus- und Hundeputz und Unterrichtsvorbereitungen...

... so stand es für heute auf meiner To-Do-Liste, bis Miriam anfragte, ob wir nicht die nächste Hunderunde Rhein-Main Probe laufen wollen, und bis mich eine mail von Christina um 6:24Uhr erreichte, die gern ein bisschen trainieren wollte.

Da auch mein Geist stets willig, das Fleisch aber schwach ist (vor allem bei Sonnenschein und mit schlechtem Gewissen den Hunden gegenüber wegen der letzten drei Wochen Langeweile) saßen wir gegen 12 mit 7 Hunden im Bobbelsche, suchten gemeinsam eine geeignete Gassistrecke (Suche noch nicht ganz befriedigend abgeschlossen) und kehrten dann im Restaurant eines Hundevereins ein, wo die nette Gastwirtin beide Augen zudrückte und uns auf den Platz ließ. Es folgte ein Stündchen Hundespaß mit Geräten und Unterordnung, und auch wenn es heiß war, die Hunde hatten so ihre Freude am nicht ganz so gezielten Hundeln. ;)

Tja, und ansonsten ließ mich das ganze nicht nur sonnenverbrannt, sondern auch recht nachdenklich zurück. Kalles Konzentrationsfähigkeit auf mich ist immer noch so gering, dass ich als Körpersprache-Pinocchio mir gern Fleischwurst und Quietschis um den Hals hängen möchte, damit er sich nicht nach was besserem umschaut - z.B. einem Grashalm... meine Hoffnung, dass ich nach dieser Spinnerei ab dem 9. Monat irgendwann wieder meinen Kalle zurückkrieg, kann ich wohl langsam begraben. Das heißt auch, dass ich meinen Umgang mit ihm und auch sein Leben in unserem Rudel überdenken muss. Eigentlich baue ich mehr ein Leben um Kalle herum als wirklich mit ihm zu leben, ich vermeide es, mich dieser Herausforderung zu stellen. Auch beim Arbeiten nehme ich lieber Bhyi-Bo - bei ihm weiß ich, wie er tickt. Und dann lasse ich Bhyi-Bo trotzdem wieder hängen, indem ich seit 2 Jahren keine dieser Arbeiten wirklich richtig und sauber mache, sondern alle paar Wochen mal dünn drüber. Auch heute war es wieder mehr "Spaßele" als "Hundele", was natürlich mal nicht wirklich schlimm ist, vor allem mit 7 Hunden... aber Bhyi-Bo hat Potential und ich nutze es nicht, Kalle ist eine Herausforderung, aber ich stelle mich ihr nicht.

Ich fühle mich selbst unwohl in der Arbeit mit meinen Hunden, unsicher, nicht so richtig in der Spur.

Kaya wird Dienstag oder Mittwoch abgeholt, etwa in der gleichen Zeit dürfte ich fertig sein mit dem Vollzeitjob und wieder Teilzeit machen. Und dann denke ich als erstes mal darüber nach, wohin die Reise dieses Jahr noch gehen soll.